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Tokaló Olivenöl Co2 neutral
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GIANNIS.

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RAFFAEL.

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Giannis war nicht immer Olivenölproduzent.
Als Absolvent der Technischen Universität in Athen begann er, im Marketing und Management für die Firma seines Vaters zu arbeiten. Das bedeutete ein Leben in Athens Industriezone und in Flugzeugen, Hotels und Messen in ganz Europa. Mit der Finanzkrise, die Griechenland bekannterweise besonders hart traf und der Erkenntnis, dass dies alles nicht das Richtige für ihn war, folgte er einer Intuition und der Liebe für das kleine Dorf aus dem seine Familie stammt. Giannis zog mit Sack und Pack auf den Peloponnes, weit hinunter in den griechischen Süden und begann auf einem kleinen Hain von 60 Bäumen Olivenöl zu erzeugen. Das ist es, was er auch heute mit Leidenschaft, Kreativität und Unternehmergeist fortführt. Der Hain wuchs, wie auch Giannis’ Wissen übers Öl. Von der außergewöhnlichen Qualität, die aus seinen hohen Ansprüchen resultiert, kann sich hier ein*e jede*r gerne selbst überzeugen.

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Ich war nicht immer Olivenölhändler.
Aus einem kleinen österreichischen Dorf kommend, landete ich Anfang 20 bei der Kultur- und Sozialanthropologie. Als klassisch brotloses Studium verschrien, führte mich die KSA niemals zu einem Job. Aber wer braucht schon einen Job mit solch weitem Blickwinkel auf die unzähligen Menschen dieser Welt und ihre mannigfaltigen Kulturen?
Früher oder später alle.

Doch erst war es die Leidenschaft fürs Schreiben, die mich vor bald einem Jahrzehnt nach Griechenland führte. Dort entfachte eine schicksalshafte Begegnung meine heutige Sehnsucht nach dem Land der Philosophen und Vordenker. Es dauerte nicht lange und ich war auf den Geschmack des traditionsreichen Olivenöls, des modernen griechischen Weins gekommen. Ganz zu schweigen von frischem Feta, reifen Orangen direkt vom Baum, gefüllten Zucchiniblüten, und, und, und,…

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WE COME

IN PEACE.

DIE ERSTE

BEGEGNUNG.

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Vor einer gefühlten Ewigkeit hatte eine Freundin angeboten, zum Schreiben in ihr geliebtes, kleines Häuschen nach Griechenland zu fahren. Nachdem es unmöglich war, ein solch grandioses Angebot auszuschlagen, setzte ich mich sobald als möglich ins Auto und fuhr mitten im Herbst, vollbeladen mit Schreibzeug, Büchern und Instrumenten für 5 Wochen ans peloponnesische Mittelmeer. Besagtes Häuschen lag zwischen zwei Orten, abseits der Landstraße, mitten im Nirgendwo und am Ende eines holprigen Feldwegs. Dort begann das Reich der verwilderten Katzen, kannibalischer Heuschrecken, seltsamer, schwarzer Würmer, die erbärmlich stinken, wenn sie sich schrecken und gelegentlich vorbeikriechender Schlangen und Skorpione. In diese Einöde verirrt sich niemand, dort hat niemand etwas verloren.

An einem traumhaften Schreibnachmittag auf der kleinen Steinterrasse des Häuschens – ich war gerade tief in irreführenden Gedanken zu epischen Geschichten versunken – lärmte es plötzlich auf dem Feldweg. Ich sah lange nichts, bis schließlich ein alter Jeep die steile Einfahrt heruntergerollt kam. Verwundert über die nie da gewesenen Gäste stand ich auf, kratzte mein Bäuchlein und beobachtete die Ankömmlinge. Griechen. Fremde Griechen, wohl von hier aus’m Dorf. Eigentlich war ich der Fremde.

Der Jüngere der beiden stieg aus und musterte mich seinerseits kurz. Ich blickte wohl recht verwirrt drein und rief ein leises „Hi“ hinüber.
Der dunkel gebräunte, schwarzbärtige Kerl beobachtete mich eine Weile stirnrunzelnd. Seinerseits wohl nicht weniger verwirrt als ich. Nach einigen Augenblicken hob er die Hand und spreizte zwei Finger zu einem V: „We come in peace”, stellte er klar.
„Passt“, dachte ich mir, „auch keinen Bock auf Revierkampf.“

Ein paar Wochen darauf fuhr ich wieder ab. Im Kofferraum stapelten sich 8 Kanister Gold, 6 Flaschen Wahrheit und 2 Säcke kugelrunder Sonnen. Seitdem geht’s ohne Giannis’ Olivenöl nicht mehr.

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